Am Montagmittag wurde den anwesenden Feuerwehrkräften einmal klar vor Augen geführt, wie gefährlich unser Hobby schnell werden kann.
Zunächst ging es zu einem Alltagseinsatz auf die Autobahn. Auf der Überleitung der A 63 zur A 61 am Autobahnkreuz Alzey in Fahrtrichtung Ludwigshafen, brannte ein Fahrzeug. Bei unserem Eintreffen stand das KFZ im Motorbereich in Vollbrand, der Fahrer saß daneben im Straßengraben. Umgehend wurde seitens der Polizei die Fahrbahn voll gesperrt und wir begannen mit der Brandbekämpfung unter Atemschutz. Nach wenigen Minuten war das Feuer gelöscht, ablaufendes Löschwasser-, Ölgemisch wurde gebunden. Der Fahrer wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung und Brandverletzungen an den Händen und Armen in ein Krankenhaus transportiert. Gerade als wir mit den Aufräumarbeiten begonnen hatten, kam es auf der Fahrspur in Fahrtrichtung Kaiserslautern zu einem heftigen Auffahrunfall, keine 20 Meter von unseren Einsatzfahrzeugen und dem Einsatzpersonal entfernt. In dessen Folge wurden beide Havaristen in den Straßengraben geschleudert und blieben dort stehen. Die anwesenden Rettungskräfte begaben sich umgehend zur Unfallstelle und sortierten die Lage. Zwei Kleintransporter waren aus unbekannten Gründen verunfallt, beide Fahrer verletzt, jedoch nicht in den Fahrzeugen eingeklemmt. Die Polizei sperrte sofort auch diese Richtungsfahrbahn, zwei weitere RTW, ein NEF und der Rüstwagen unserer Einheit wurden nachgefordert. Im weiteren Verlauf stellten wir den Brandschutz sicher und reinigten die Fahrbahn. Nach etwa 2 Stunden waren beide Einsatzlagen abgearbeitet. Insgesamt waren von Seiten der Feuerwehr 15 Personen mit KdoW, HLF 10/10, TLF 20/40, MZF2 und RW1 im Einsatz. Weiterhin war die Polizei mit 2 Streifenwagen, 3 RTW, 1 NEF an der Einsatzstelle, ein weiterer RTW konnte die Einsatzfahrt abbrechen. Dieser Einsatz zeigte einige Fakten deutlich auf, hauptsächlich aber folgende Tatsache: Wie wichtig es ist, gerade auf Autobahnen, die Einsatzstelle abzusichern...aber leider auch...wie wirkungslos diese Maßnahmen sein können. Glücklicherweise wurde keine Rettungskraft verletzt. „UNSERE FREIZEIT FÜR IHRE SICHERHEIT" hierbei sind wir leider aber "NICHT IMMER SICHER IN UNSERER FREIZEIT"
Bilder: FF Wörrstadt/A.Schmitt
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